Fährt man auf der RV 55 über Skandinaviens höchsten Gebirgsübergang, das Sognefjell, ist neben den einmaligen Gebirgspanoramen ein Gletscher besonders auffällig, der Smørstabbreen. Die zwischen über 2000 Meter hohen Bergen eingekeilte Eisfläche ist ein beliebtes Fotomotiv – aus der Ferne. Von Nahem haben den isbre jedoch nur die wenigsten Reisenden einmal abgelichtet, dabei kann der Plateaugletscher auf einer leichten Wanderung erreicht werden, die sogar von Kindern im Vorschulalter gemeistert werden kann.
Ausgangspunkt die Touristenstation Krossbu, die zu Füßen dreier Serpentinen auf 1200 Metern Höhe liegt. In den meisten Sommern wird man in der Umgebung der roten 1901 gegründeten Baude die ersten Schneeflecken entdecken.
Die Tour startet unterhalb des Hauses. Um zum Gletscher zu gelangen muss zunächst ein verästelter Bachlauf zwei Mal überquert werden. Nach rund 200 Metern folgt man dann einem gut sichtbaren Pfad nach Süden.
Dieser führt etwas oberhalb des Ostufers des Gewässers am Berghang entlang. Unterwegs ist nach etwa einer halben Stunde ein Geröllfeld zu überqueren, was aber sportlich keine allzu große Herausforderung darstellt.
Der Gletscher ist nach 45 bis 60 Minuten und 150 Höhenmetern erreicht. Wer den Gletscher betreten möchte, sollte sich einer geführten Tour ab Krossbu anschließen. Ansonsten muss aus Sicherheitsgründen Abstand gewahrt werden.
Auf dem Rückweg folgt man am besten der gleichen Strecke.
Bilder und Text: © Martin Schmidt
Na, haben wir euer Interesse geweckt? In diesem spannenden Beitrag über eine Hüttenwanderung im Jotunheimen berichten unsere Autoren Conny und Sirko von einer mehrtägigen Rucksacktour durch das Hochgebirge in Norwegen.
Kommentieren