Klangküche Musik

Island – Interview mit Myrkvi

Die warme Stimme von Sänger Magnús Thorlacius alias Myrkvi klingt schnell vertraut, die Gitarren pendeln zwischen nordischem Americana, Folk und einem Indierock, bei dem stets ein Hauch karibischer Leichtigkeit mitschwingt, aber hört gern selbst:

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Titelbild: © Melina-Rathjen

Wir haben den Isländer ein paar Fragen gestellt:

Halten Sie Ihre Musik für typisch isländisch?

Wahrscheinlich nicht. R&B und Hip-Hop sind in der lokalen Popkultur vorherrschend, während die isländische Musik im Ausland meiner Meinung nach vor allem dafür bekannt ist, ein bisschen exzentrisch zu sein, wofür Bands wie Björk, Sigur Rós, Sóley und JFDR stehen. Es gibt jedoch eine neue Welle isländischer Musik im Ausland, in die Myrkvi passen könnte, diese Indie-Rock/Folk-Szene. Bands wie Kaleo, Ásgeir und Of Monsters and Men. Aber ich glaube, die Leute verbinden diese Welle nicht wirklich mit Island, also würde man sie wohl nicht als typisch isländisch bezeichnen.   

Was inspiriert Sie beim Schreiben von Musik am meisten?

Frieden und Ruhe. Ich war im letzten Jahr super beschäftigt und schätze jeden Moment, in dem ich mich einfach entspannen, Gitarre oder Keyboard spielen und etwas bei mir sein kann. Alles, was in meinem Leben passiert oder vor sich geht, baut sich in mir auf, ohne dass ich mir dessen wirklich bewusst bin. So bildet sich in mir etwas und kommt aus mir heraus, sobald ich mich in Ruhe und ohne Ablenkung darauf besinnen kann. Die Lieder kommen normalerweise eher sanft, aber sie können auch mit einem Knall oder gar gewaltsam (zu mir) kommen. 

Was erhoffen Sie sich von der Veröffentlichung Ihres Albums? Welche Emotionen wünschen Sie, hervorzurufen?

Als ich anfing, das Album zu schreiben, hatte ich keine bestimmte Hör-Erfahrung im Sinn. Wie viele Debütalben ist es eine Sammlung von Liedern, die während eines relativ langen Zeitraums geschrieben wurden. Die Leute haben mir gesagt, dass das Album eine warme Wohlfühlatmosphäre hat, auch wenn einige der Texte etwas melancholisch sind. Für mich bearbeitet es viele verschiedene Emotionen. Einige Lieder sind heiter, andere entspannt, beschwingt oder zerbrechlich.

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Zur Homepage des Künstlers: https://myrkvi.net/

Text: © backseat, Hamburg

Über den Autor

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