Jelling ist ein kleines Städtchen in Sønderjylland, sprich in Süddänemark. Das Städtchen hat circa 3600 Einwohner und liegt grob 120 Kilometer nördlich vom Grenzübergang bei Flensburg und zehn Kilometer nordwestlich von Vejle. Die meisten Urlauber rauschen auf dem Weg in die beliebtesten Ferienregionen des Landes auf der E 45 an Jelling einfach vorbei. Schon vorher bei Kolding trennt sich der Reiseverkehr. Wer die Westküste und den Ringkøbing Fjord zum Ziel hat, nimmt die E 20 in Richtung Nordsee. Urlauber mit Insel-Zielen wie Fyn (Fünen) oder Seeland biegen in Richtung Osten auf der E 20 ab. Nur die, die weiter gen Norden wollen, bleiben auf der E 45. Wenn überhaupt jemand hier in der Gegend die verkehrsmäßige Hauptschlagader E 45 verlässt, dann steht meist ein Zwischenstopp im Legoland in Billund an, das nochmal 25 Kilometer westlich von Jelling liegt.
Doch ein Stopp in Jelling lohnt sich definitiv, denn ohne Jelling gäbe es Dänemark in seiner heutigen Form vermutlich nicht. In Jelling steht die Wiege Dänemarks. Hier wurde das Land vor mehr als einem Jahrtausend aus der Taufe gehoben. Man kann bis heute in gewisser Weise Dänemarks Geburtsurkunde bestaunen. All das geschah vor über 1000 Jahren und heute finden wir in diesem schönen kleinen Städtchen mitten in Süddänemark die bedeutendsten wikingerzeitlichen Monumente in Europa. Diese stehen seit 1994 auf der Liste der wichtigsten Weltkulturerbestätten der UNESCO.
Gorm der Alte
Die Geschichte und vor allem die Bedeutung von Jelling begann etwa im Jahr 930 mit einem heidnischen Wikingerfürsten namens „Gorm den Gamle“, was „Gorm der Alte“ bedeutet. Gorm wurde im Jahr 900 nach Christus geboren. Sein Todestag ist nicht eindeutig. Manche Quellen sprechen vom Jahr 958 andere vom Jahr 964. Damit ist er circa 60 Jahre alt geworden, für damals ein ungewöhnlich hohes Alter, was ihm seinen Beinamen „der Alte“ beschert hat. Gorm war zunächst ein Stammesfürst, wie es sie viele bei den Wikingern gab. Im Jahr 935 ließt er für seine Frau Thyra einen Runenstein hauen. Und dessen zunächst harmlos klingende Inschrift hat es in sich. Auf dem Stein steht übersetzt:
„König Gorm errichtete dieses Denkmal für Thyra, seine Frau, die Zierde Dänemarks.“
Dieses letzte Wort „Danmarkar“ ist die älteste bekannte schriftliche Nennung des Namens Dänemark für das Land. Damit hatte das Land schon einmal einen Namen.
Harald Blauzahn
Der Taufakt war damit zwar „eröffnet“ aber noch nicht vollzogen. Den Vollzug besorgte Gorms Sohn „Harald Blåtand“, übersetzt „Harald Blauzahn“. Harald Blauzahn soll um 910 herum geboren worden sein. Damit wäre sein Vater Gorm erst zehn Jahre alt gewesen. Es ist unklar, ob Gorm frühreif war oder die Datumsangaben eben doch einen Interpretationsspielraum zulassen. Harald Blauzahns Todeszeitpunkt ist wie bei seinem Vater unklar, denn es wird sowohl das Jahr 985 als auch das Jahr 987 genannt. Basierend auf diesen Daten hat Harald Blauzahn seinen Vater Gorm den Alten beim Altwerden sogar übertroffen, denn er hat das für damalige Verhältnisse beinahe biblische Alter von mindestens 75 Jahren erreicht. Die genaue Herkunft seines Beinamens „Blauzahn“ ist umstritten und bislang nicht eindeutig geklärt.
Genug der Daten, was hat Harald Blauzahn so Wichtiges getan, das man ihm nachsagt, er habe Dänemark endgültig aus der Taufe gehoben? Das verrät die Inschrift des zweiten Runensteines, den Du heute in Jelling bestaunen kannst und der von Blauzahn irgendwann zwischen 960 und 985 in Auftrag gegeben wurde. Die Inschrift verkündet:
„König Harald befahl diesen Stein zu errichten, zum Gedenken an Gorm seinen Vater und Thyra seiner Mutter. Der Harald, dem sich ganz Dänemark und Norwegen unterwarf und der die Dänen zu Christen machte.“
Neben dieser Inschrift ist eine Christusfigur auf dem Runenstein abgebildet. Harald Blauzahn hat gemäß den historischen Quellen die verschiedenen Stämme Dänemarks unter einer – seiner – Krone vereint. Er war damit der erste richtige König Dänemarks und regierte von 958/964 bis 985/987. Abermals sind die historischen Daten umstritten, weshalb diese Jahreszahlen-Paare genannt werden. Durch seine Eroberung von Südnorwegen war er dort ebenfalls König, und zwar von circa 970 bis 975.
Der Runenstein von Blauzahn erwähnt aber nicht nur, dass er ganz Dänemark und Norwegen unterwarf. Dort steht außerdem, dass er die Dänen zu Christen machte. Harald selbst bekehrte sich um 960 zum Christentum und ließ sich taufen. Doch schon vorher, im Jahr 948 gründete er die Bistümer Aarhus, Ripen und Schleswig und läutete damit die Christianisierung Skandinaviens ein.
Als aus Stämmen ein Land und Volk wurden
Damit haben Vater Gorm und Sohn Harald Dänemark erschaffen und aus der Taufe gehoben. Von Gorm wird mitunter ebenfalls als dem ersten Dänenkönig gesprochen, aber als der erste König eines vereinten Dänemarks gilt in der Tat Harald Blauzahn. Er brachte eine Region mit einer Vielzahl heidnischer Stämme, wenn man so will, auf den Weg in die Moderne, indem er die Stämme zu einem Volk in einem Land namens Dänemark vereinte und den heidnischen Glauben durch das Christentum ersetzte.
Blauzahn? Da war doch was!
Eine kleine Anekdote am Rande. Wetten, dass Du Harald Blauzahn in deiner Hosen- oder Handtasche hast! Übersetze Blauzahn mal ins Englische. Was kommt dabei heraus? Richtig: Bluetooth. Diese moderne Funktechnik, die in Smartphones, Druckern, schnurlosen Kopfhörern und allerlei anderen Geräten steckt, hat ihren Namen eben jenem ersten Dänenkönig zu verdanken! Dieser Funkstandard wurde in den 1990er Jahren entwickelt. Man wollte damit möglichen viele unterschiedlichen Geräte und Funktionen unter einen gemeinsamen Hut bringen. Eben genau so, wie der erste Dänenkönig die verschiedenen Stämme unter einer Krone vereint hatte. Genau deshalb war der interne Arbeitsname dieses Funktechnologie-Standards „Bluetooth“. Der Name wurde beibehalten und zum offiziellen Namen dieser Technologie. Aber nicht nur das! Das Bluetooth-Logo zeigt verschachtelt zwei alte nordische Runen für „H“ und „B“, die Initialen von Harald Blauzahn.
Das verschwundene Grab
Die beiden Runensteine von Gorm und Harald als Taufurkunde Dänemarks sind aber längst nicht das einzige, was Du dort auf dem Gelände bestaunen kannst, denn wir sprachen eingangs von den bedeutendsten wikingerzeitlichen Monumenten in Europa. In Jelling befinden sich zwei riesige Hügelgräber. Diese beiden Grabhügel sind die größten in ganz Dänemark. Der Südhügel „Gorms høj“ gilt als die Grabstätte von Gorm dem Alten, der Nordhügel „Thyras høj“ als die Grabstätte seiner Frau Thyra.
Auf dem Nordhügel bildete sich bald, nachdem er errichtet wurde eine Mulde, in der sich immer reichlich Regenwasser sammelte. Diese Wasserstelle diente Jahrhunderte lang als Tiertränke. Im Jahr 1820 trocknete dieser vermeintliche Brunnen aus und man wollte ihn reparieren. Beim Graben nach der vermeintlichen Wasserquelle stieß man auf die Grabkammer. Diese war zwar in Sachen Leiche leer, aber die wenigen gefundenen Grabbeigaben – darunter ein Silberbecher – führten zu der Schlussfolgerung, das man ein Königsgrab und damit die Grabstätte Thyras gefunden habe. Nicht umsonst war der Name „Thyras høj“ überliefert.
Doch der Südhügel gab Rätsel auf. Denn als man hier archäologische Grabungen vornahm, in der Hoffnung auf die sterblichen Überreste von Gorm dem Alten zu finden, stieß man auf… nichts. Nicht nur keine Leiche, sondern nicht mal eine Grabkammer war zu erkennen. Steine und Holzobjekte wurden entdeckt, aber keine Anzeichen, dass in „Gorms høj“ jemals eine Person begraben worden ist. Daher kam die Vermutung auf, das Gorm bei seiner Frau Thyra im Nordhügel begraben wurde, denn im Nordhügel war eine Doppelgrabkammer erkennbar. Spätere Forschungen am Nordhügel ergaben, dass dieser 965 und damit nur wenige Jahre nach Gorms Tod von oben aufgraben und der Leichnam heraus geholt wurde. Was aber mit der Leiche seiner Frau Thyra geschah, ist unklar, denn die Grabkammer im Nordhügel ist leer. Und so gaben Nord- und Südhügel ein Rätsel auf.
Des Rätsels Lösung sind Harald Blauzahn und die Kirche, die heute neben den Grabhügeln steht. Harald Blauzahn verbreitete den christlichen Glauben in Dänemark auch dadurch, das er Kirchen bauen ließ. Und an eben jener Stelle, an der die heutige steinerne Kirche steht, ließ er eine erste Holzkirche errichten. Und unter eben dieser hat er wohl seinen Vater Gorm den Alten nach christlichem Ritus beigesetzt. Deshalb blieb das südliche Hügelgrab ungenutzt. An der Stelle der heutigen Steinkirche sollen nacheinander insgesamt drei Holzkirchen gestanden haben, bis um das Jahr 1100 nach Christus herum dann die Steinkirche dort errichtet wurde, die wir noch heute dort bestaunen können.
In den Jahren 1978 und 1979 fanden in der Kirche archäologische Grabungen statt. Und in der Mitte des Kirchenschiffes wurde in der Erde in den Resten der Holzkirchen eine hölzerne Grabkammer gefunden. Darin die sterblichen Überreste eines Mannes, der zwischen 35 und 50 Jahre alt wurde, etwa 1,75 Meter groß und recht muskulös war. Gerade die wertvollen Grabbeigaben legten ein Königsgrab nahe. So wurden hunderte dünne Goldfäden gefunden, die die Reste eines prunkvollen Kleidungsstückes sein sollen. Dann ein Riemenbeschlag – eine Art Gürtelschnalle – mit den gleichen Verzierungen, die der Silberbecher aus dem Nordgrabhügel zeigt und die daher mutmaßlich vom gleichen Künstler stammt. Versuche, die DNA aus den Gebeinen zu extrahieren, um eine genetische Identität zu ermitteln, scheiterten. Dass, weil die Knochen einst abgekocht wurden. Das war in der damaligen Zeit üblich, wenn ein Toter umgebettet wurde. Dennoch gilt diese Grabstätte unter der Kirche als die letzte Ruhestätte von Gorm dem Alten. Die Stelle ist heute im Boden der Steinkirche mit einer silbernen, in den Boden eingelassenen Metallschiene markiert.
Doch Gorm liegt alleine in dieser Gruft. Der Verbleib der sterblichen Überreste seiner Frau Thyra bleibt ein Rätsel. Es wird spekuliert, dass sie nicht mit ihrem Mann in die Kirche umgebettet wurde, weil sie das Christentum zeitlebens aktiv und vehement abgelehnt haben soll.
Mit dieser Umbettung und damit mit einem christlichen Begräbnis für seinen Vater, machte Harald Blauzahn abermals deutlich, dass nach seinem Willen in Dänemark von nun an das Christentum die gültige Religion ist.
Ein gigantisches Schiff
Wenn Du auf einen der beiden Grabhügel steigst und dich umschaust, dann siehst Du es. Mit weißen Betonplatten ist die Silhouette eines gigantischen Schiffes in der Landschaft markiert. Die weißen Steine zeigen Stellen, wo bei Ausgrabungen die ursprünglich dort gesetzten Steine gefunden wurden. Der Nordhügel bildet das Zentrum dieses Schiffes. Der Südhügel überdeckt einen Teil des Schiffes, was zeigt, dass der Südhügel nach dem Schiff entstanden ist. Das ist eine sogenannte „Skibssætning“, eine „Schiffssetzung“. So bezeichnet man einen aus Steinen nachgebildeten Schiffsrumpf, der in der Wikingerzeit häufig Grabstellen markierte und auch zierte. Man findet diese Schiffssetzungen öfter im skandinavischen Ostseeraum.
Die Schiffsetzung in Jelling hat eine Länge von 356 Metern und ist an der breitesten Stelle 80 Meter breit. Sie ist bis heute damit die mit Abstand größte jemals entdeckte Schiffssetzung. Ihre Entstehung wird tatsächlich auf die Zeit von Gorm dem alten und Harald Blauzahn datiert und unterstreich, wie wichtig Jelling damals im frisch aus der Taufe gehobenen Dänemark war. Wir können sagen, Jelling war Dänemarks erste Hauptstadt.
Bei den Ausgrabungen wurde nur noch ein Teil der Steine gefunden. An anderen Stellen fanden die Forscher oft die Spuren der früheren Standorte. Das nicht mehr alle Steine der Schiffsetzung vorhanden sind, könnte man mit „Recycling“ begründen. Viele archäologisch wichtige Bauwerke wurden, wenn ihre ursprüngliche Bedeutung und Funktion in den Jahrhunderten danach in Vergessenheit geriet, oft als Baumaterial wiederverwertet. Deshalb wurden an die entsprechenden Stellen rechteckige weiße Steinplatten gesetzt, um die Kontur der Schiffssetzung nachzuzeichnen.
Der Palisaden-Wall
Wenn Du auf einem der Grabhügel stehst, wird Dir ein weiteres gigantisches Gebilde aus weißen Betonplatten auffallen. Das Gelände wird aus einem Weg aus diesen weißen Platten und eine Reihe Betonsäulen umgrenzt. Diese Installation zeichnet die Lagen eines hölzernen Palisaden-Walles nach, mit dem das Gelände von Gorm dem Alten und Harald Blauzahn burgartig befestigt wurde. Ein kleines Stück dieser Holzpalisade ist am Museum nachgebaut worden, damit wir uns heute ein Bild davon machen können, wie dieses hölzerne Bollwerk damals konstruiert war.
Die Wall-Anlage wurde bei Forschungen im Jahr 2010 entdeckt, als man bei Bodenuntersuchungen auf die Spuren der Pfostenlöcher stieß. Die massiven Palisaden-Wälle hatten jeweils eine Länge von 350 Metern. Doch die Wall-Anlage stand angeblich nur circa 30 Jahre, bis sie abgebrannt ist. Auf dem Gelände sind in der nordwestlichen Ecke weiterhin drei große Flächen aus diesen weißen Betonplatten angelegt. Das sind Stellen, an denen Archäologen den Standort einstiger großer Holzhäuser entdeckt haben. Auf den Steinen sind die Umrisse der Fundamente mit schwarzer Farbe eingearbeitet, sodass Du als Besucher dir einen Eindruck über die Größe und Aufteilung dieser Häuser machen kannst.
Kongerens Jelling – Des Königs Jelling
Neben all diesen historischen Monumenten und steinernen Zeitzeugen aus der Zeit von Gorm dem alten und Harald Blauzahn bietet Jelling dir ein weiteres tolles Erlebnis: das oben kurz erwähnte Museum. Es nennt sich „Kongerens Jelling“, also „des Königs Jelling“. Der Eintritt ist frei aber nicht umsonst, denn hier tauchst Du in einem aufwändig und faszinierend gestalteten Museum in eben diese Wikinger-Zeit von Gorm dem Alten und Harald Blauzahn ein.
Es ist weniger ein klassisches Museum, sondern ein digitales Erlebniscenter, das mit multimedialen Präsentationen und interaktiven Schaustücken arbeitet. Es wurde 2015 nach einer Modernisierung wiedereröffnet und kann Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistern. Du erfährst, wie die Wikinger zu Harald Blauzahns Zeiten gelebt haben. Du erlebst den Alltag der Menschen jener Zeit, beispielsweise die Zucht von Bienen, um Honig zu gewinnen. Du siehst, wie ihre Häuser aussahen und welches Vieh sie gehalten haben. Dargestellt werden die heidnische Herkunft und Gottheiten der Wikinger die Harald Blauzahn durch das Christentum ablöste. Du erfährst, was es mit dem „Weltenbaum Yggdrasil“ auf sich hat und das Thors Hammer keine Hollywood-Erfindung ist. Du lernst etwas über die internationalen Beziehungen der Wikinger, denn die hockten nicht in Dänemark auf einem Fleck. Sie befuhren die Meere mit ihren Schiffen und unterhielten politische Beziehung nach Aachen, Mainz und Ingelheim und sogar bis nach Rom.
Mit verschiedenen Projektionen auf dein eigenes Spiegelbild kannst Du die Schritte nachgehen, die ein Wikinger-Krieger bei seinem Tod auf dem Weg aus der Welt der Lebenden nach Walhalla zurücklegen musste. Ausführlich wird der Wechsel zum Christentum erläutert und dargestellt. Auf einer riesigen Wand kannst Du einen gewaltigen Stammbaum bestaunen. Darauf kannst Du genau nachvollziehen, dass die familiäre Herkunft der heutigen dänischen Königin Margrethe II. tatsächlich bis auf Harald Blauzahn und Gorm den Alten zurückverfolgt werden kann.
Damit ist Dänemark mit seiner über 1000 Jahre währenden Geschichte nicht nur das älteste Königreich in Europa. Es hat zudem die „stammbaumtechnisch“ älteste Königsfamilie in Europa. Die Familie des jetzigen Königs Charles III. von Großbritannien beispielsweise beginnt erst 1566 mit der Geburt von Jakob I., der übrigens eine Anna von Dänemark heiratete. Das Königreich England bestand mit seiner Gründung im Jahr 774 zwar schon vor Dänemark. Doch es endete nach 933 Jahren mit der Gründung des heutigen Königreiches Großbritannien durch den „Act of Union“, den Zusammenschluss von England und Schottland, im Jahr 1707.
Auf dem Dach des Museums findest Du eine große Aussichtsterrasse, von der aus Du das ganze Außengelände mit der Kirche und den Grabhügeln überschauen kannst. Im Museum kannst Du eine geführte Tour über das Gelände buchen. Die Touren werden in Dänisch und Englisch angeboten. Apropos Sprache, die Ausstellungen im Museum sind ebenfalls in Dänisch und Englisch beschriftet und gestaltet.
Nicht an Jelling vorbeifahren, sondern anhalten!
Ziehen wir ein kurzes Fazit: Wie Du siehst, lohnt es sich absolut, in Jelling Station zu machen, anstatt daran auf der E 45 vorbeizurauschen. Du solltest Dir für das Museum und das geschichtsträchtige Gelände circa drei Stunden Zeit nehmen, um alles über die Wiege Dänemarks in Ruhe anzuschauen. Sicher, man kann schneller durch Museum und über das Gelände huschen, aber mit Ruhe und Zeit macht es deutlich mehr Spaß. Die interaktive museumspädagogische Gestaltung des Museums ist vor allem für Kinder ein tolles Erlebnis. Du kannst dort eine ganze Menge über Europas älteste Monarchie und deren Entstehung erfahren. Gönn Dir zum Schluss im Café Kongers Jelling eine Tasse Kaffee und ein leckeres Stück Kuchen und dann kannst Du die Fahrt zu deinem eigentlichen Urlaubsziel in Dänemark fortsetzen.
Webseite des Museums Kongerens Jelling: https://natmus.dk/museer-og-slotte/kongernes-jelling/
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